Deutlich mehr Hilfe-Bedarf = Ehrenamtliche am Limit

In den letzten 3, 4 Jahren hat sich die Zahl der von uns unterstützten Familien fast verdoppelt. Gott sei Dank sind derweil auch die Spenden stetig angewachsen. Und so mußten wir (selbst im strengsten Lockdown) niemanden im Stich lassen, der unverschuldet in Not war. Dies auch, weil sich unsere Ehrenamtlichen (die meist noch berufstätig sind) maximal reingehängt, sich bis zum 'Geht-nicht-mehr' für betroffene Kinder und Jugendliche eingesetzt haben. Allen voran: Peter Stuiber, der Initiator und 1. Vorstand unserer Kinderhilfe. Er betreut nach wie vor die meisten Familien. Doch für ihn wird es zunehmend schwerer, berufliche und ehrenamtliche Termine 'unter 1 Hut' zu bringen. Klar, dass da (nicht nur ihm) oft die Zeit fehlt für spontanes 'Feedback' oder für Themen, die nicht wirklich eilig sind. Und dass es manchmal mühsam ist, sich für Spenden-Übergabe oder Benefiz-Besuch zu verabreden. Oder Pläne, Ideen umzusetzen, die uns schon lange am Herzen liegen. Beispiel 'Rechts-Anspruch auf Bildung und Teilhabe': Wenn 90% der Berechtigten gar nicht davon wissen (oder mit dem Antrag nicht klarkommen), würden wir gern offensiv helfen – wenn wir Jemand hätten, der die Zeit hat, sich 'reinfuchst', sich kümmert.

Klar wären viele unserer Vereins-Mitglieder gern bereit, ab & zu mal 'einzuspringen'. Problem nur: Der Datenschutz verpflichtet uns, dafür zu sorgen, dass die Namen von Betroffenen geheim bleiben. Darum werden Familien, die Hilfe brauchen, bei uns prinzipiell nur von einigen, wenigen Vorstands-Mitgliedern betreut. Von Leuten, die seit Jahren im Verein dabei sind, die verlässlich auf Diskretion und Identitäts-Schutz achten und gemeinsame Ansichten über 'Not' und sinnvolle Hilfen haben.

Fazit: Die Kinderhilfe Holzland wird sich personell und organisatorisch an den gestiegenen Hilfe-Bedarf anpassen müssen. Und dabei so empathisch und individuell bleiben, wie bisher.