Krisen-Betroffene vor sozialem Abstieg schützen

Der Lockdown hat nicht nur Firmen in Existenz-Not gebracht - auch viele private Haushalte. Darunter unzählige, einstige 'Leistungs-Träger': Familien, die jahrelang auskömmlich verdient haben, ihre Fix-Kosten solide im Griff hatten, denen nun aber eine finale Gefahr droht: Durch zusätzliche Kosten für Anwälte oder Inkasso-Büros. Und durch Schufa-Einträge, die in der Folge wenig Chancen für die berufliche und private Zukunft lassen (Beispiel: Miet-Verträge). - Was dann unweigerlich auch die betroffenen Kids in ihrer Entwicklung benachteiligt.

Zumindest die schlimmen, nachhaltigen Folgen könnten durch eine (zeitweise) Verlängerung der Mahnfristen ganz einfach gemildert werden. Etwa wie 2020, als z.B. Energie-Versorger ein paar Monate zum 'Stillhalten' verpflichtet wurden, wenn ihre Kunden mal nicht fristgerecht zahlen konnten. Doch schon seit Juli gelten wieder die normalen Bestimmungen. Und die erlauben es vielfach (je nach Vertrag, auch ohne 'letzte Mahnung'), kurz nach Fälligkeit ein Anwalts- oder Inkasso-Büro zu beauftragen.

Unabhängig davon: Wer nicht fristgerecht zahlen kann, sollte unbedingt schleunigst mit seinem 'Gläubiger' Kontakt aufnehmen. - Einfach 'verdrängen', sich nicht 'rühren', ist immer das Schlechteste, was man tun kann!
aus br.de am 04.06.